Brandlhuber b&k+ + Büro für Konstruktivismus
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Der Tagebau Hambach ist mit einem Abbaufeld von 8.500 Hektar der größte Deutschlands. Bis voraussichtlich 2045 werden 1.800 Millionen Tonnen Braunkohle abgebaut. Durch dieses „Volumendefizit" entsteht ein Loch mit einer Fläche von 40 km2 und einer Tiefe von bis zu 400 Metern. Dieses soll mit Wasser gefüllt zu einem „Restsee“ werden. Dieser See wäre, auf das Wasservolumen bezogen, der zweitgrößte Binnensee Deutschlands. Der ursprüngliche Abbauplan orientiert sich an den effizientesten Routen für die Bagger. Das neue Konzept sieht dagegen vor, den Uferverlauf und das Profil des zukünftigen Sees auf die Lage der angrenzenden Ortschaften abzustimmen. Das heutige Elsdorf würde dann „Elsdorf am See“ heißen. Die heute durch den Tagebau in ihrer Lebensqualität beeinträchtigten Orte könnten so in Zukunft vom See profitieren.
Arno Brandlhuber ist Gründer des Büros b&k+ brandlhuber in Köln und Berlin. Seit 2003 hat er außerdem den Lehrstuhl Architektur und Stadtforschung an der Akademie der Künste Nürnberg inne. Er publiziert, war mit seinen Werken Teilnehmer an zahlreichen Ausstellungen und Biennalen und hat u. a. den Architekturpreis für vorbildliche Bauten NRW und wiederholt den Kölner Architekturpreis gewonnen. Das Büro für Konstruktivismus wurde 2006 von Sandra Bartoli und Silvan Linden gegründet. Das Büro arbeitet mit wechselndem Schwerpunkt und Maßstab in den Bereichen Architektur, Kunst und Publizistik. Zu den jüngeren Projekten zählt die Mitherausgeberschaft der Zeitschrift "Die Planung / A Terv" und der Umbau der Galerie carlier | gebauer in Berlin.
